“Ich laufe auf das Meer zu. Die Wasseroberfläche erstreckt sich endlos bis zum Horizont, in welche Richtung ich auch schaue. Unsere Welt ist klein. Wir sind auf uns selbst gestellt und können uns nur auf uns selbst verlassen. Wir vertrauen auf die Macht tief in uns, wie unsere Vorväter es uns lehrten.
Würde ich mich von hier nach Westen wenden, würde ich auf eine Barriere stoßen – auf die Mauer. Dahinter sind die Narren. Zumindest sagt das jeder. Ich habe nie einen gesehen.”
Leia lebt auf der Insel. In einer Welt, in der Kinder ihre Eltern im Alter von zehn Jahren verlassen, um auf eigenen Füßen zu stehen. Quer über die Insel erstreckt sich eine Mauer, die niemand je übertreten hat. Die Narren auf der anderen Seite sind nicht empfänglich für Vernunft – sie glauben an Illusionen. So besagt es die Schrift, die einzige Hinterlassenschaft von den Vorfahren, die den Ostländern noch erhalten ist.
Als ein fremder Mann an den Strand gespült wird, trifft Leia zum ersten mal einen Narren von Angesicht zu Angesicht – und ihr Leben wird nie wieder so sein wie es war. Ist das, was sie und ihre Freunde über die Insel glauben, wirklich die Wahrheit?
Oder sind die Menschen hier, in ihrer Welt, die eigentlichen Narren?
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